Heiko Janssen
Heiko Janßen hatte sich bereits lange vor der Gründung des ESG-Lehe als langjähriger Sprecher Stadtteilkonferenz Lehe um das Quartier verdient gemacht. In die Zeit seiner Arbeit in der Stadtteilkonferenz fielen unter anderem die Verhinderung der Schließung des Seniorentreffpunkts "Kogge" sowie die Bewahrung des Freizeitzentrums "Lehe-Treff" vor der Schließung und dem Abriss, oder der Schutz des Einzelhandels in der Hafenstraße vor der Ansiedlung eines Kaufland-Vollsortimenters auf dem benachbarten Phillips-Field und einer Ansammlung von Fachmärkten auf dem ehemaligen Gelände der Kalksandsteinfabrik Kistner. Insbesondere diese politischen Vorhaben hatten damals in der Stadtteilkonferenz Lehe über viele Jahre hinweg zu heftigen Auseinandersetzungen der Bürger aus den Leher Ortsteilen Goethestraße und Klushof mit einigen der damaligen Politiker in der Stadtverordnetenversammlung geführt.
Bereits vor der Gründung der ESG-Lehe hatte Heiko Janßen, gemeinsam mit einigen anderen Bürgern aus dem Goethe-Quartier, an den Vorbereitungen des Stadtplanungsamtes für die Aquirierung des aus Mitteln des Forschungsprogramms "Experimenteller Wohnungs- und Städtebau" (ExWoSt) geförderten Projektvorhabens "Eigentümerstandortgemeinschaften im Stadtumbau" mitgewirkt.
Heiko Janßen ist Gründungsmitglied der ESG-Lehe. In der Gründungsversammlung wurde er zum Stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Um sich ganz in die Arbeit der ESG-Lehe einbringen zu können und auch um potentielle Interessenkoflikte zu vermeiden, hatte er daraufhin sein Amt als Sprecher der Stadtteilkonferenz Lehe aufgegeben.
Nach dem plötzlichen Tod unseres Vorsitzenden Hans-Richard Wenzel im Februar 2013, der ihn insbesondere auch persönlich hart getroffen hatte, übernahm Heiko Janßen sofort den kommissarischen Vorsitz im Verein. Während der darauffolgenden Jahreshauptversammlung am 14. März 2013 wählten die Mitglieder ihn dann offiziell einstimmig zum Vorsitzenden der ESG-Lehe. Neben dem Vorsitz im Verein übernahm er auch die Führungen für interessierte Gäste entlang des Altstadtrundwegs der ESG-Lehe, die bis dahin von Hans-Richard Wenzel durchgeführt worden waren.
Bis 2020 war Heiko Janßen als gewählter Vorsitzender und von 2020 bis 2022 als Beisitzer im Vorstand aktiv. Vieles von dem, was die ESG-Lehe während dieser Zeit im Goethe-Quartier erreichen konnte, ist auf seine Initiative und seinen ständigen Einsatz zurückzuführen. Nachdem er während der Jahreshauptversammlung der ESG-Lehe am 27. Oktober 2022 erklärt hatte, dass er für eine weitere Kandidatur für ein Amt im Vorstand nicht mehr zur Verfügung stünde, ehrten ihn die Mitglieder für 13 Jahre aktive Arbeit im Vorstand mit dem Ehrenvorsitz im Verein.
Auch als Ehrenvorsitzender nimmt Heiko Janßen weiterhin an den Sitzungen des Vorstands teil und bringt sich wie zuvor aktiv in die Kommunikation der ESG-Lehe mit den in der Stadtverordnetenversammlung vertretenen Politikern ein. Ohne diesen über all die Jahre aufrechterhaltenen Dialog wäre vieles von dem, was die ESG-Lehe für das Goethe-Quartier erreicht hat, nicht möglich gewesen.
Eine besondere Auszeichnung wurde Heiko Janßen mit der Einladung zum Neujahrsempfang des Bundespräsidenten im Schloss Bellevue am 9. Januar 2024 zuteil. Damit war er einer von rund 50 geladenen Bürgern aus ganz Deutschland, die sich um das Gemeinwohl verdient gemacht haben. Die Auswahl der Ehrengäste erfolgte durch das Bundespräsidialamt. Die Vorschläge dafür kamen jedoch aus den Bundesländern. Die Dezernenten der Stadt hatten sich zuvor Gedanken darüber gemacht, wer aus Bremerhaven auf diese Weise ausgezeichnet werden sollte. Gemeinsam mit den Vorschlägen aus der Stadt Bremen standen aus dem Bundesland Bremen schließlich zehn Namen auf der Liste für das Präsidialamt. Aus der Liste waren neben Heiko Janßen auch zwei Bürger aus der Stadt Bremen ausgewählt worden.
Auch wenn es, wie Heiko Janßen in einem Interview bezüglich seiner Einladung ins Schloss Bellevue mit einem Mitarbeiter der Nordsee-Zeitung betonte, immer auch Teamwork war, ist er selbst doch immer eine der treibenden Kräfte gewesen. Daran hat sich bis heute nichts geändert.