"Kunst im Öffentlichen Raum", insbesondere im urbanen Umfeld der Städte, ist in der jüngeren Kunst-Szene heute eher unter der Bezeichnung "Street Art" ein Begriff.
Das erste großflächige Graffito im Goethe-Quartier entstand nach dem Abriss eines Eckgebäudes an der Potsdamer Straße, Ecke Eupener Straße auf der nun freiliegenden Giebelwand des Nachbargebäudes in der Potsdamer Straße. Der Bremerhavener Künstler Christian Aretz schuf dort Ende 2012 seine Weltraum-Szenerie "Stardust". Seit Mitte 2013 surfen auf der durch den Abriss freigelegten Giebelwand des benachbarten Hauses in der Eupener Straße die Kinder der beiden Bremerhavener Künstler Sven "sifoe rock" Willms und Peter "sir monk" Domke und Christian Aretz durch die unendlichen Weiten der Galaxis. Zusammen gesehen sind die beiden Wallpaintings so etwas wie das "Leher Universum".
Im September 2017 entstand auf der Giebelwand eines Hauses in der Goethestraße ein drittes Graffito. Es zeigt einen Pfau des auch international aktiven Künstlers Daschu aus Biberach. Es ist das erste von inzwischen drei großflächigen Graffiti, die auf Initiative der ESG-Lehe im Goethe-Quartier realisiert wurden.
Vision eines Aue Parks Im Rahmen der Erstellung ihres zweiten Handlungskonzepts (HK-II) der ESG-Lehe entstand die Idee für einen "Aue Park" im Bereich des ehemaligen Verlaufs der Ende der siebziger Jahre des 20. Jahrhunderts zugeschütteten Aue zwischen der Lutherstraße und der Potsdamer Straße. Zum einen könnte hier der ehemalige Flusslauf optisch sichbar dargestellt werden. Zu anderen böte sich der kleine Park für die Installation von Skulpturen oder anderen Kunstobjekten an. Bisher ist die Idee nur eine Vision. Eine Umsetzung eines solchen Projekts hängt unter anderem von Faktoren ab, auf welche die ESG-Lehe leider keinen direkten Einfluss hat. Außerdem setzt die Anlage eines "Aue Parks" in diesem Bereich das Einverständnis der benachbarten Eigentümer voraus.
Wir können aber auch kleiner Im Sommer 2013 bemalte der Bremerhavener Künstler Anatoli Aman im Aufrag der ESG-Lehe einige dieser unansehnlichen grauen Schaltkästen, die in der Regel alles andere als eine Augenweide darstellen, oftmals aber als Schandflecke im Wohnumfeld der Städte wahrgenommen werden. Finanziert wurde die "Schaltkasten-Galerie", die seitdem unter anderem auch Besuchern des Goethe-Quartiers immer wieder positiv in Auge fällt, aus WIN-Mitteln.